Frühjahrsdüngung
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Schritt für Schritt in ein erfolgreiches Gartenjahr

Frühjahrsdüngung

Nach einem langen Winter sehnen wir uns nach Sonnenstunden im Freien und dem Anblick blühender Pflanzen. Doch der Garten erholt sich nach den zehrenden Wintermonaten von alleine nur mühsam – vergilbter Rasen und halbleere Beete dominieren das Bild oft bis in den Frühsommer hinein. Damit sich ihr Gärtnerherz schnell wieder an sattgrünem Rasen und farbenfrohen Blüten erfreuen kann, versorgen wir Sie in diesem Artikel mit allen wichtigen Informationen zur Frühjahrsdüngung von Rasen, Beeten und Pflanzkübeln.

Frühjahrsdüngung

So klappt es mit dem grünen Teppich

Rasendüngung

Der Rasen nimmt in der Regel einen Grossteil unserer Gartenflächen ein und fällt somit als erstes ins Auge. Wurde der Rasen im Herbst nicht durch eine Düngung gestärkt, ist er besonders nach frostreichen Wintern durch Kahlstellen, Verfärbungen oder Moosbefall gezeichnet. Sollen sich gesunde Rasengräser im Frühjahr erfolgreich gegen Unkräuter und Moos behaupten, ist Unterstützung durch eine Frühjahrsdüngung erforderlich.

 

 

  1. Bevor Sie mit der Regeneration Ihrer Rasenflächen beginnen, entfernen Sie zunächst Laub und Gehölze. Ist der Rasen durch zahlreiche abgestorbene Grashalme (gelblich/beige) durchsetzt, empfehlen wir Ihnen, die Fläche mit einem Laub- oder Rasenrechen zu durchkämmen, um die verfilzte Struktur zu lockern.
    Achtung: Muten Sie durch Nässe und Frost geschwächten Rasenwurzeln nicht gleich bei den ersten Sonnenstrahlen das Vertikutieren zu – ist die Fläche noch zu feucht, entstehen unnötig grosse Kahlstellen.
  2. Stärken Sie die geschwächten Rasengräser zunächst mit einem geeigneten Dünger, denn mit Beginn der Wachstumsperiode im Frühling entwickelt Ihr Rasen einen hohen Nährstoffbedarf. Hierbei empfehlen wir Ihnen den Gebrauch eines Langzeitdüngers, da dies Auswaschungsverluste mindert, welche durch starke Regenfälle auftreten können. Zudem fördert die bedarfsgerechte und kontinuierliche Freisetzung der Düngewirkung das gesunde Wurzelwachstum der Rasenpflanzen.
  3. Bis zum April ist der Boden in der Regel abgetrocknet und der Rasen sollte sich allmählich erholen. Bleibt die Fläche von Unkräutern durchzogen und weist grössere Lücken auf, darf nun vertikutiert und anschliessend nachgesät werden.  Aber Achtung! Unmittelbar nach dem Vertikutieren sollte es warm genug sein (Bodentemperaturen von 10-12°C), sodass die Nachsaat im Boden rasch keimen kann – anderenfalls besteht die Gefahr, dass Moos und Unkräuter die entstandenen Lücken rasch zurückerobern. Spezielle Saat-Mischungen wie der Gesal Nachsaat-Rasen ermöglichen eine Frühaussaat ab einer Bodentemperatur von 5°C. Wird 3 bis 4 Monate nach dem Ausbringen der Nachsaat ein weiteres Mal gedüngt, steht einem sattgrünen Rasensommer nichts mehr im Wege.

Unser Gesal Tipp

Vertikutiermischungen enthalten bereits eine auf den Anwendungszweck abgestimmte Mischung aus Rasensaat und Rasendünger!

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Frühjahrsdüngung

Basis für neue Herausforderungen

Beetdüngung

Bevor mit einer erneuten Bepflanzung mit Zier- und Verzehrkulturen begonnen werden kann, muss das Beet auf die Herausforderungen der kommenden Monate vorbereitet werden. Für eine ertragreiche Ernte und ein gesundes Pflanzenwachstum existenzielle Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor oder Kalium wurden von den Pflanzen während der letzten Saison entweder verzehrt, oder durch die winterlichen Regenfälle in tieferliegende Bodenschichten ausgewaschen.

 

  1. Die Vorbereitungen: Wo sie nicht stören, dürfen Laub und kleinere Äste gerne auf den Beeten liegen bleiben, da diese von den Bodenorganismen zu wertvollem Humus umgewandelt werden.  Anderenfalls können die Teile mit einem Laubrechen entfernt werden. Finden Sie nach einem regenreichen Winter einen schweren, stark verdichteten Boden vor, oder möchten Sie ein neues Beet erschliessen, gilt es, das Erdreich in einem ersten, groben Arbeitsschritt aufzulockern.
    Jedoch raten wir davon ab, die herausgestochenen Erdschollen komplett zu wenden, da Sie auf diese Weise die sauerstoffbedürftigen Bodenlebewesen aus den oberen Erdschichten in die Tiefe befördern. Stechen Sie mit einer Grabegabel in kurzen Abständen möglichst tief in den Boden, und lockern Sie diesen schonend auf. Auch nach den Wintermonaten können sich Moos und Unkräuter auf den Beeten ausgebreitet haben, welche nun leicht entfernt werden können. Anschliessend wird die Bodenstruktur gründlich mit einem Dreizack aufgelockert.
  2. Das Düngen: Nach getaner Vorbereitung darf nun ein Dünger in die obere Schicht Ihres Gartenbeetes eingearbeitet werden. Besonders bei der Verwendung von Kompost, Stalldung oder abgelagertem Mist gilt: Umso feiner das Material gesiebt ist, desto schneller werden es die Bodenorganismen mineralisieren, sodass die Düngewirkung den Pflanzen zur Verfügung steht. 
    Für eine optimale Nährstoffversorgung ist die Zusammensetzung des Komposts entscheidend. Achten Sie bei der Bestückung Ihres Komposthaufens also stets auf eine ausgewogene Mischung aus Laub, Rasenschnitt, Küchenabfällen sowie vielseitigen Gartenabfällen aus dem Beet.
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Regeneration nach dem Winterschlaf

Kübelpflanzendüngung

Kübelpflanzen, welche den Winter unter einem Frostschutz oder in einem kühlen Raum verbracht haben, dürfen nach Abklingen der Fröste endlich wieder Sonne und frische Luft schnuppern. Je nach Region muss jedoch noch bis in den Mai hinein mit Nachtfrösten gerechnet werden. Wer die geschwächten Pflanzen also auch nachts im Freien stehen lassen möchte, sollte einen Schutz aus Vlies oder Reisig anbringen.

 

 

  1. Meist geht es ganz schnell, innerhalb weniger Tage klettern die Temperaturen über 10 Grad und die Sonne scheint aus voller Kraft. Zwar ist dies der geeignete Zeitpunkt, um Ihre Pflanzen aus dem Winterquartier zu befreien, jedoch sollten Sie den Überwinternden nicht zu viel zumuten. Konfrontieren Sie die schwachen Triebe gleich mit dauerhaftem Wind und starker Sonneneinstrahlung, werden viele ihre noch zarten Blätter abwerfen. Erst wenn die Blätter wieder ihre gewohnte, dunklere Grünfärbung erreicht haben, hat sich die Pflanze akklimatisiert und kann wieder an ihren gewohnten Platz gestellt werden.
  2. Im April dürfen Sie Ihre Kübelpflanzen formgerecht zurückschneiden. Entfernen Sie dazu sowohl alle alten, abgestorbenen Verästelungen, als auch die dünnen, hellgrünen Triebe, welche die Pflanze unter dem Lichtmangel im Winterquartier ausgebildet hat – letztere sind besonders anfällig für Krankheiten und Schädlinge.  Ein ordentlicher Rückschnitt regt den Austrieb der Pflanzen an und fördert ein gesundes Wachstum.
  3. Nach der Befreiung von unnötigem Ballast ist eine Nährstoffauffrischung im begrenzten Erdreich des Kübels unerlässlich. Hat die Pflanze ihren Topf bereits gut durchwurzelt, ist die Sauerstoffzufuhr eingeschränkt und es wird Zeit zum umtopfen. Den neu gewonnen Platz in Kombination mit einer geeigneten Blumenerde danken die Pflanzen mit gesundem Wachstum und Blütenreichtum.
    Findet die Pflanze in ihrer Behausung aus dem letzten Jahr hingegen noch ausreichend Platz, sollte die nährstoffarme Erde mit einem Dünger aufgefrischt werden. Für eine präzise Dosierung beim Giessen empfehlen wir Ihnen hierbei den Gebrauch eines Flüssigdüngers. Bei der Art des Düngers kommt es dann ganz auf die Bedürfnisse des jeweiligen Topfbewohners an. Neben Universaldüngern für nahezu alle Pflanzenarten, sind auch Nährstoffformeln für Blühpflanzen oder Grünpflanzen erhältlich. Hinzu kommen biologische Alternativen oder Spezialdünger, welche genau auf die Bedürfnisse von zum Beispiel Hortensien, Rosen, Zitruspflanzen oder Tomaten abgestimmt sind. Egal welchen Dünger Sie für Ihre Pflanze auswählen, in jedem Fall gilt die Regel: viel hilf nicht viel! Zu häufige Düngegaben können ein Stosswachstum dünner, weicher Triebe verursachen – diese sind besonders anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Achten Sie bei Dosierung und Häufigkeit der Düngegaben also unbedingt auf die jeweiligen Herstellerangaben.
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