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Die bunte Welt der Hortensien

Hortensienvielfalt: Welche Hortensienarten gibt es?

Von der klassischen Bauernhortensie über die Kletterhortensie bis zur japanischen Teehortensie – in Gärtnereien und Gartencentern hat man als Pflanzenliebhaber: in oft die Qual der Wahl. Wir stellen Ihnen deshalb verschiedene Hortensienarten vor und verraten Ihnen, welche für Ihren Garten oder Balkon geeignet sind!

Verschiedene Hortensienarten und ihre Herkunft

Ursprünglich stammen die hübschen Zierpflanzen aus dem asiatischen Raum und begeistern nun seit rund zweihundert Jahren auch Pflanzenfans aus ganz Europa. Einige Hortensienarten stammen auch aus Nord- und Südamerika; der überwiegende Teil, zu denen unter anderem die Bauernhortensie, die Tellerhortensie oder die Rispenhortensie gehören, ist jedoch in ostasiatischen Gegenden heimisch.

Hortensienarten für Garten & Balkon

Welche Hortensienarten gibt es?

Dass die Hortensie, deren Name auf das lateinische Wort „Hortus“ für „Garten“ zurückgeht, sich auch hierzulande verbreitet hat, verdankt sie wohl vor allem ihren wunderschönen Blüten. Bereits im 18. Jahrhundert wurde im deutschsprachigen Raum mit dem Anbau und der Züchtung von Hortensien begonnen. Mittlerweile gehören Hortensien zu den beliebtesten Zierpflanzen für den Garten. Deshalb werden seit einigen Jahren spezielle, kompakt wachsende Sorten gezüchtet, die sich besonders gut für den Anbau im Kübel eignen – denn auch Balkonbesitzer:innen sollen auf die zauberhaften Blumen nicht verzichten müssen! Um Ihnen einen kleinen Überblick über die Vielfalt der Hortensien zu geben, stellen wir Ihnen hier sieben verschiedene Hortensienarten vor, die sich wunderbar in unseren Breitengraden pflanzen lassen.

Klassische Schönheit:

Bauernhortensie

Die Bauernhortensie ist die wohl bekannteste SorteEnde des 18. Jahrhunderts wurde sie aus Japan nach Europa gebracht. Die grossen Dolden des bis zu zwei Meter hohen Halbstrauches erblühen von Ende Juni bis September in Weiss, Blau, Rosa, Rot oder Violett. Besonders beliebt ist die Sorte „Endless Summer“, denn sie besitzt die Fähigkeit, bereits an den frischen Trieben Blüten zu bilden. Dadurch blüht sie dauerhaft bis in den Herbst.

Hortensien

Die meisten Hortensiensorten bilden ihre Anlagen für die Blüten bereits im Spätsommer an den alten Trieben. Beim Rückschnitt muss man daher darauf Acht geben, nicht aus Versehen die neuen Knospen zu erwischen und sich dadurch der wunderbaren Blütenpracht zu berauben. Um dem vorzubeugen, kann man einfach remontante Hortensien pflanzen. Remontant oder auch remontierend bedeutet, dass die Hortensie nach einem Rückschnitt nach der Hauptblüte erneut blüht. Remontierende Bauernhortensien wie die 'Endless Summer', die 'Forever & Ever' oder die 'Diva Fiore' stehen daher ungefähr sechs Wochen, nachdem die verblühte Rispen zurückgeschnitten wurden, wieder in voller Blüte.

Tipp für blaue Blüten an Hortensien

In Gartencentern oder Gärtnereien finden sich häufig Bauernhortensien, die in einem leuchtenden Blauton blühen. Diese wunderschöne Blütenfarbe wird durch den gezielten Einsatz einer Aluminiumdüngung und den passenden pH-Wert ausgelöst, der dazu führt, dass sich die eigentlich rosa blühenden Blüten blau färben. Wer im vergangenen Sommer also eine blau blühende Hortensie gepflanzt hat und im kommenden Jahr mit rosafarbenen Blüten überrascht wird, der kann zu einem speziellen Aluminiumdünger greifen. Damit eine kräftig blaue Farbe zustande kommt, ist es wichtig den Dünger kontinuierlich zu geben, damit ausreichend Farbstoff in der Blüte eingelagert wird. 

Ein Genuss für Bienen

Tellerhortensie

Von Juli bis September begeistert die Tellerhortensie (Hydrangea serrata) mit ihren flachen und filigranen Blütenrispen in verschiedenen violetten, rosafarbenen oder weissen Farbtönen. Die sogenannten Schirmrispen der Tellerhortensie bestehen aus einem äusseren Rand steriler Scheinblüten, welcher die fruchtbaren Blüten im Inneren umschliesst. Während die Scheinblüten mit ihren leuchtenden Farben die Insekten anlocken, stellen die Blüten im Inneren der Blütenschirme die eigentliche Nahrungsquelle dar. Wer den Insekten also etwas Gutes tun möchte, sollte Hortensien pflanzen, die neben den Scheinblüten auch echte, fruchtbare Blüten besitzen.

Mittlerweile gibt es auch viele Hybride, die durch Kreuzungen aus Teller- und Bauernhortensien entstanden sind, sodass hier eine klare Unterscheidung nicht immer möglich ist.

 

Die Heimat der sommergrünen Blütensträucher liegt in den Bergwäldern Japans und Koreas, weshalb sie auch als japanische Berghortensie bezeichnet wird. Dementsprechend freut sich diese Hortensienart über einen halbschattigen Standort mit feuchter, humoser Erde. Hier bezaubern sie – je nach pH-Wert des Bodens – mit Blüten in einem kräftigen Violett, Rosa oder Blau, die von einem Kranz heller Scheinblüten umrahmt werden. Aufgrund des relativ kompakten und gedrungenen Wuchses – Tellerhortensien werden meist nur 100 bis 150 Zentimeter hoch – ist die Zierpflanze wunderbar für die Terrasse oder den Balkon geeignet. Wer nur wenig Platz zur Verfügung hat, wird an Neuzüchtungen wie der Zwerg-Hortensie 'Lace Delight', die nur einen halben Meter hoch wird, seine Freude haben.

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Für den Garten & Balkon

Rispenhortensie

Die Rispenhortensie (Hydrangea paniculata) gilt als die robustere Schwester der Bauernhortensie, da sie mit Frost wie auch mit Trockenheit und Sonne besser zurechtkommt und somit eine besonders pflegeleichte Hortensie für Gartenanfänger:innen ist. Dennoch bevorzugt auch sie einen Standort mit einer humusreichen Erde, die eher leicht feucht als zu trocken sein sollte. 

Die Grundfarbe der Blüten ist Weiss oder Cremefarben, wobei die Blüten im Laufe des Sommers je nach Witterung und Standort einen Farbwechsel durchlaufen können. Abhängig von der Sorte erstrahlen sie gegen Ende ihrer Blütezeit in einem hellen Rosa oder kräftigen Rot. Im Herbst oder im Frühjahr freuen sich die sommergrünen Sträucher über einen ordentlichen Rückschnitt. Da sie am einjährigen, frischen Holz neu austreiben, muss man sich als Anfänger keine Sorgen machen. Ein kräftiger Rückschnitt sorgt sogar dafür, dass die Hortensie gut verzweigt wächst.

Während die Rispenhortensie in ihrer Heimat – den Laubwäldern in Ostasien  – bis zu neun Meter Höhe erreichen kann, werden die Hortensiensorten, die in unseren Gärten wachsen, oft nur zwei bis vier Meter hoch – was ebenfalls eine beachtliche Grösse ist. Besonders beliebt für den Anbau im Garten ist beispielsweise die Rispenhortensie 'Grandiflora', deren kegelförmige Blütenrispen bis zum 25 Zentimeter lang werden können. Ebenfalls für Begeisterung sorgt die raumeinnehmende Sorte 'Wim’s Red', die zunächst mit weissen und später mit kräftig roten Blüten erfreut. Eine echte Neuheit für die Topfkultur auf dem Balkon ist die kompakt wachsende Zwerg-Rispenhortensie 'Littly Spooky', die nur knapp 50 Zentimeter Höhe und 30 Zentimeter Breite erreicht.

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Zauberhaft & kugekrund

Schneeballhortensie

Ursprünglich stammt diese robuste und äusserst winterharte Hortensienart, die bis zu zwei Meter hoch werden kann, aus Amerika. Die Schneeballhortensie (Hydrangea arborescens) zeichnet sich durch ihre grossen, zumeist weiss blühenden Rispen aus, die ein wenig an Schneebälle erinnern. Eine besonders grossblumige Sorte ist die 'Annabelle'. Ihre Blütenrispen können einen Durchmesser von bis zu 25 Zentimeter erreichen. Aufgrund der grossen Blüten kann es allerdings auch vorkommen, dass die Pflanze irgendwann mit dem Gewicht zu kämpfen hat. Um zu verhindern, dass die Triebe abknicken, ist deshalb eine Stütze hilfreich. Gegen Ende der Blütezeit verfärben sich die Schneebälle oft leicht grün. Die Schneeballhortensien besitzen ebenso wie die Bauernhortensien ausschliesslich sterile Lockblüten, weshalb sie für Bienen oder Schmetterlingen nicht interessant sind.

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Wunderbare Bienenweiden

Samthortensie

Mit ihrer Vielzahl an fruchtbaren Blüten in Rosa, Blau oder Violett, die von einem hübschen Kranz aus zumeist weissen oder rosafarbenen Scheinblüten umrandet sind, bezaubert die Samthortensie nicht nur Pflanzenliebhaber:innen, sondern auch viele kleine Insekten, die sich bis in den September hinein über Nektar und Pollen freuen. Das Ungewöhnliche an der Samthortensie (Hydrangea sargentiana) sind die behaarten Blätter und Triebe der Pflanze. Dabei kann die Behaarung variieren: von leicht samtig über gekräuselt bis hin zu filzig. Die Samthortensie ist daher auch unter den Namen Raue Hortensie und Fellhortensie bekannt.

 

Das natürliche Verbreitungsgebiet der Samthortensie erstreckt sich über die gemässigte bis in die tropische Zone Asiens. Besonders oft trifft man die Zierpflanze, die in der Regel zwischen zwei und vier Meter hoch wird, in Wäldern an halbschattigen Standorten an. Dementsprechend bevorzugt sie bei uns im Garten einen halbschattigen Standort. Ausserdem sollte man bei kalten Wintern mit eisigen Winden für einen Winterschutz sorgen, um etwas empfindlichere Sorten vor starken Frösten zu schützen.

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Ein Herbstfeuer

Eichenblättrige Hortensie

Während sich die Zeit der Bauern-, Rispen- oder Tellerhortensien gegen Spätsommer dem Ende neigt, gibt es verschiedene Hortensienarten, die erst jetzt ihren grossen Auftritt feiern. Eine davon ist die Eichenblättrige Hortensie (Hydrangea quercifolia): Erscheinen ihre grossen Blätter, die ein wenig an das Laub der Amerikanischen Roteiche erinnern, im Sommer noch in tiefem Grün, leuchten sie gegen Herbst in kräftigen Orange- und Rottönen.

 

Der Strauch, der seine Herkunft in Amerika hat, wächst relativ gedrungen und wird meist nur einen bis eineinhalb Meter hoch. Im Sommer erfreut er mit seinen kegelförmigen Blütenrispen, die aus einigen hübschen, weissen Scheinblüten und einer Vielzahl an kleinen, fertilen Blüten bestehen. Somit haben im Sommer auch Wildbienen und Honigbienen ihre Freude an der hübschen Zierpflanze.

Eichblättrige Hortensie

Verschiedene Hortensienarten weltweit

Für Mauern, Zäune & Wände

Kletterhortensie

Neben der Eichenblättrigen Hortensie sorgt die Kletterhortensie (Hydrangea petiolaris) im Herbst mit ihren sich leuchtend gelb färbenden Blättern für Farbe im Garten. Darüber hinaus verschönert sie als Kletterpflanze an halbschattigen und schattigen Standorten Mauern, Fassaden oder Zäune. Die aus den Wäldern Japans, Koreas und Taiwans stammende Hortensienart kann dabei durchaus 15 Meter hoch werden. Allerdings braucht es ein wenig Geduld, da die Pflanze recht langsam wächst. Auch auf die ersten Blüten muss man etwas warten: Rund 5 Jahre kann es dauern, bis die Kletterhortensie ihre strahlend weissen Blüten bildet, die einen angenehmen Duft nach Flieder und Holunder verströmen. Ähnlich wie bei der Tellerhortensie oder Samthortensie bestehen die relativ flachen Schirmrispen aus einem Kranz steriler Scheinblüten, der sich um die fruchtbaren Blüten legt.

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Neben diesen wunderschönen Hortensien gibt es weltweit natürlich noch viele weitere Hortensienarten, wie beispielsweise die Chinesische Hortensie, die vor allem in Bhutan, im nordöstlichen Indien oder in Nepal vorkommt; oder die Behaarte Hortensie, die auf einigen japanischen Inseln beheimatet ist. Insgesamt schätzen Expert:innen, dass es 70 bis 80 verschiedene Hortensienarten gibt, von denen ein grosser Teil in Asien anzutreffen ist.

Pflanz- & Pflegetipp für Hortensien

Der botanische Name der Hortensie lautet „Hydrangea“, was aus dem Griechischen übersetzt „viel Wasser“ oder „Gefäss mit Wasser“ heisst. Diese Namensgebung deutet bereits an, dass viele der Hortensienarten einen hohen Wasserbedarf haben. Auf Trockenheit reagieren die Zierpflanzen sehr empfindlich, weshalb eine regelmässige Bewässerung gerade in heissen Sommermonaten zu empfehlen ist. Zugleich sollte man darauf achten, dass keine Staunässe entsteht. In Kübeln müssen daher Abzugslöcher vorhanden sein, durch die überschüssiges Stauwasser ablaufen kann.  

 

Daneben verrät die Herkunft der Hortensien einiges über ihre Standortvorlieben. So ist ein grosser Teil der bei uns beliebten Hortensienarten in bewaldeten Gebieten in gemässigten bis tropischen Zonen beheimatet. Je nach Art und Sorte bevorzugen sie daher eher halbschattige bis sonnige und windgeschützte Standorte – beispielsweise nah am Haus, einer grossen Hecke oder unter Bäumen.

 

Zudem benötigen Hortensien eine eher humusreiche, frische und kalkarme Erde. Optimalerweise weist der Boden einen pH-Wert von 5,5 oder 6 auf. Um diese Voraussetzungen zu schaffen, bieten sich spezielle Hortensienerden an. Sie sorgen dafür, dass sich die Hortensien wohlfühlen und alle nötigen Nährstoffe aufnehmen können – damit einer herrlichen Blütenpracht im Sommer nichts mehr im Wege steht!

Hortensien pflanzen und pflegen

In unserem Pflanzenportrait finden Sie alles rund um das Thema Hortensien und ihre Pflege.

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