Blühende Sonnenanbeter mit wenig Durst
Viele Klimaforscher gehen davon aus, dass längere Dürre- und Hitzephasen in Zukunft häufiger auftreten werden. Das beeinflusst natürlich auch die Art und Weise, wie wir gärtnern. Schäden und Frust im Garten oder auf dem Balkon können Sie vermeiden, indem Sie sich bewusst für trockenheitsliebende Pflanzen entscheiden. Wir stellen Ihnen acht robuste Sorten vor, die sich an sonnigen und trockenen Plätzen besonders wohl fühlen.
Die Natürliche
Normalerweise ist die Kornblume auf dem freien Feld zu Hause – kein Wunder, dass sie mit viel Sonne und wenig Wasser gut zurecht kommt. Erst in sehr langen Trockenperioden sollte der Kornblume mit zusätzlicher Bewässerung auf die Sprünge geholfen werden, da sie sonst weniger Blüten bildet. Damit Sie sich möglichst lange an der blauen Schönheit erfreuen können, am besten nicht alle Körner auf einmal, sondern immer mal wieder einzelne Samen aussähen. Erfahren Sie hier mehr über die Kornblume.
Der Klassiker
Ein Hauch von Provence gefällig? Lavendel ist ein echter Trockenheitskünstler und optimal für den Nützlingsgarten geeignet. Denn seine duftenden Blüten locken unzählige Bienen, Schmetterlinge & Co. an. Mücken und Fliegen mögen seinen Geruch hingegen gar nicht, sodass Sie gute Chancen haben, ohne Stiche durch die heisse Jahreszeit zu kommen. Abgesehen vom regelmässig Rückschnitt benötigt er keine besonders intensive Pflege. Erfahren Sie hier noch mehr über Lavendel und seine Pflege.
Der Mediterrane
Sieht toll aus, duftet herrlich und ist in der Küche äusserst nützlich: Die Rede ist von Rosmarin. Als typische Mittelmeerpflanze liebt er ein mediterranes Klima und ist in Sachen Wasser- und Nährstoffzufuhr entsprechend anspruchslos. Im Frühling verzaubert Rosmarin das Gärtnerherz mit seinen – je nach Sorte blauen, rosa oder weissen – Blüten, die neben den Nadeln übrigens ebenfalls frisch verzehrt oder getrocknet werden können. Im Kübel gepflanzt fühlt sich Rosmarin in einem Gemisch aus Kräutererde und Sand besonders wohl.
Die Anspruchslose
Weil sie in ihren fleischigen Blättern Wasser speichert, wächst die Fetthenne in der Natur vor allem im Gebirge, auf Steppen oder Dünen. Schwierige Böden oder regenarme Phasen sind daher überhaupt kein Problem für sie. Ob als Bodendecker oder Staude: Die pflegeleichte Pflanze lässt sich sehr vielseitig im Garten oder auch als Kübelpflanze einsetzen. In Sachen Nährstoffversorgung gilt allerdings weniger ist mehr. Da die Fetthenne normalerweise mit nährstoffarmen Böden vorlieb nimmt, können ihre Triebe an Kraft verlieren und abknicken, wenn sie zu häufig gedüngt wird.
Die Imposante
Die bis zu zwei Meter gross werdende Königskerze ist im Garten eine ziemlich imposante Erscheinung und liebt Trockenheit und Sonne. Aufgrund ihrer langen Pfahlwurzel ist sie in der Lage, tiefere wasserhaltige Bodenschichten zu erreichen. Die meisten Arten sind zweijährig und bilden in der Zeit von Mai bis September gelbe Blüten. Als traditionelle Heilpflanze werden die Blüten der Königskerze vor allem bei Husten oder Halsschmerzen verwendet.
Die Duftende
Von Pflanzenliebhabern und Samtpfoten gleichermassen geliebt ist Katzenminze, die am besten an sonnigen Standorten mit gut durchlässigen Böden gedeiht. Ihre silbergrauen bis grünen Blätter duften besonders intensiv, wobei Sorten mit grünen Blättern etwas mehr Feuchtigkeit benötigen. Möchten Sie die Pflanze zu einer zweiten Blüte anregen, sollten Sie sie nach der Hauptblüte bodennah zurückschneiden.
Die Bunten
Gelb, Weiss, Orange, Rot oder sogar eine Mischung aus allem: Löwenmäulchen leuchten eigentlich erst dann in den schönsten Farben, wenn sie viel Sonne erhalten haben. Giesswasser benötigen sie in der Regel nur selten, mit Nährstoffen sollten Sie hingegen nicht sparsam sein. Da ihre Stiele sehr lang werden können, fühlen sich Löwenmäulchen an einem windgeschützten Platz am wohlsten. Wenn Sie die Triebspitzen der Jungpflanzen einkürzen und die Pflanzen regelmässig ausputzen, können Sie sich auf eine noch üppigere Blütenpracht freuen. Erfahren Sie hier mehr über das Löwenmäulchen.
Die Blütenreiche
Das Mädchenauge kann gar nicht genug Sonne bekommen und entwickelt sich am besten in lockerem, nährstoffreichen Boden. Es benötigt nur hin und wieder etwas Giesswasser, allerdings sollte Staunässe unbedingt vermieden werden. Damit das Mädchenauge seine bunten Blütenkörbe, je nach Sorte von klassischem Gelb bis hin zu Rot, möglichst lange bildet, sollten Sie es regelmässig düngen. Dann können Sie die fröhlichen Farbtupfer mit etwas Glück von Juni bis in den Oktober hinein geniessen.
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