Die oft als Sättigungsbeilage genutzte Knolle stammt ursprünglich aus Südamerika und wurde im 16. Jahrhundert nach Europa gebracht. Gerade weil die Knollen auf ganz unterschiedliche Weise verarbeitet werden können, zählen die Kartoffeln zu den beliebtesten Lebensmitteln. Wir geben Ihnen einen Überblick über diverse Sorten und Tipps, wie der Anbau ganz einfach gelingt.
So gelingt´s
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Ab März können Sie einige Kartoffeln vorkeimen lassen. Dazu legen Sie die Knollen einfach in eine offene Schale und stellen sie an einen dunklen Ort. Mit steigender Temperatur wird die Keimdauer gesenkt. Ideal sind 10 bis 15 Grad Celsius. Folglich können die Pflanzkartoffeln im April nach drei bis sechs Wochen Keimzeit bei mildem und trockenem Wetter in den lockeren und unkrautfreien Boden gesetzt werden.
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Dafür kann mit einer Pflanzschnur eine Rille gezogen werden, in der alle 30 cm eine Kartoffel gelegt wird. Wenn die Reihen ca. 70 cm auseinander liegen, haben die Pflanzen genügend Platz sich auszubreiten. Ausserdem trocknen die Pflanzen bei Nässe besser ab, was Krankheiten vorbeugt.
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Sobald die Nutzpflanzen aus der Erde gesprossen sind, darf es nicht mehr frieren. Ab einer Wuchshöhe von ungefähr 15 cm sollten die Pflanzreihen mit der aus den Zwischenräumen der Reihen stammenden Erde angehäufelt werden. So vermeiden Sie, dass Licht an die Knollen gelangt und sich grüne Stellen mit einem hohen Solaningehalt an den Kartoffeln bilden. Zusätzlich wird für eine ertragreichere Ernte gesorgt.
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Damit Sie auf dem Balkon auch selber Kartoffeln anbauen können, gibt es mittlerweile bereits spezielle, zweilagige Pflanztöpfe in den Gartencentern zu kaufen. Der eine Topf besitzt Aussparungen, sodass die reifen Knollen gut entnommen werden können. Dieser Topf wird in einen normalen Pflanztopf gestellt. Bei der Pflanzung in Kübeln ist lediglich zu beachten, dass sich keine Staunässe bildet. Legen Sie dazu Tonscherben oder Kies in den Topf und füllen dann Anzuchterde ein. Auch hier ist ein späteres Anhäufeln der Erde sinnvoll.
Eine genau Antwort für die weiblichen Vornamen gibt es nicht. Mutmaßungen besagen, dass die Namen von „die“ Kartoffel abgeleitet wurden. Andere sind der Meinung, dass die Züchter die Kartoffeln nach ihrer Ehefrau oder Tochter benannt haben.
Pflanzenarzt René Wadas
Kartoffeln lassen sich in verschiedene Kategorien je nach frühem bis spätem Erntezeitpunkt unterteilen. Der Stärke- und Eiweissgehalt entscheidet über die Konsistenz der gekochten Kartoffel. Ausserdem sind das Fruchtfleisch und die Schale sortenabhängig gelb, rot, violett, blau oder schwarz sowie die Form rundlich, länglich oder gekrümmt. Generell sind die älteren Sorten von früher meist aromatischer. Wir haben die gängigsten Sorten gegenübergestellt:
Festkochend | Vorwiegend festkochend | Mehlig | |
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Frühe Kartoffelsorten | Sieglinde, Alexandra, Annabelle, Nicola, Princess, La Ratte | Catriona, Christa | |
Mittlere Kartoffelsorten | Ramona, Cilena, Annalena, Angeliter Tannenzapfen | Desiree, Quarta | Bintje, Adretta |
Späte Kartoffelsorten | Rosa Tannenzapfen, Linda | Agria, Laura | Ackersegen, Agria, Afra |
Der Erreger Phytophthora, der bei Kartoffeln die Kraut- und Knollenfäule verursacht, wird in der Regel durch Regen- oder Giesswasser auf die Wirtspflanze übertragen. Daher ist es besonders wichtig für eine gute Belüftung und einen Schutz vor zu viel Regen zu sorgen.
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