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Richtig pflanzen

Pfingstrosen

Pfingstrosen für den Garten

Mit ihren grossen, zauberhaften Blüten sind die Pfingstrosen eine echte Augenweide. Ob in strahlendem Weiss, romantischem Altrosa oder in einem warmen Sonnengelb: Ab Mai sind Pfingstrosen die unangefochtenen Stars im Gartenbeet. Neben den einfarbigen Pfingstrosen gibt auch immer mehr Züchtungen, die mit zweifarbigen Blüten aufwarten und so für ein besonders interessantes Farbenspiel im Garten sorgen. Wer nicht nur sein Auge, sondern auch seine Nase erfreuen möchte, kann zu Duftpäonien greifen: Besonders angenehm duften beispielsweise die beiden Edel-Pfingstrosensorten 'Edulis Suberba' und 'Carol'.

Pfingstrosen – von der Staude bis zum Strauch

Die Gattung der Pfingstrosen, botanisch Paeonia genannt, umfasst insgesamt mehr als 30 verschiedene Pfingstrosenarten. Die meisten von ihnen zählen zu den Stauden, andere sind den Halbsträuchern und Sträuchern zuzuordnen. Im Allgemeinen wird bei Päonien zwischen der Staudenpfingstrose und der Strauchpfingstrose unterschieden.

Staudenpfingstrose

✓ staudig-kompaktes Wachstum
je nach Sorte 60 bis 100 Zentimeter hoch
✓ winterhart
der überirdische Teil zieht sich über den Winter in die Erde zurück
✓ beliebte Arten:
Bauernpfingstrose oder Gemeine Pfingstrose (Paeonia officinalis), Edelpfingstrose oder Chinesische Pfingstrose (Paeonia lactiflora), Netzblatt-Pfingstrose (Paeonia tenuifolia), Korallen-Pfingstrose (Paeonia mascula)

Tipp: Die Gemeine Pfingstrose (Paeonia officinalis) wie auch viele Zuchtsorten der Edelpfingstrose (Paeonia lactiflora) gelten als recht unempfindliche und robuste Gartenpflanzen.

Strauchpfingstrose

✓ strauchförmiges Wachstum
je nach Sorte bis zu zwei Meter hoch
✓ winterhart
bei Bedarf Rückschnitt einzelner Triebe
✓ beliebte Arten
Chinesische Strauchpfingstrose (Paeonia rockii), Japanische Strauchpfingstrose (Paeonia suffruticosa)

Die sogenanten Itoh-Hybride sind übrigens eine wahre Besonderheit. Sie sind eine Kreuzung aus Strauchpfingstrose und Staudenpfingstrose und vereinen die Vorteile beider Arten: das buschige Wachstum der Stauden mit den auffälligen, üppigen Blüten der Sträucher.

Blütezeit der Pfingstrosen

Je nach Sorte und beginnt die Blütezeit der Pfingstrose Ende April und endet Anfang Juli. So begeistert beispielsweise die Hybrid-Päonie 'Buckeye Belle' bei gutem Wetter bereits Ende April mit ihren dunkelroten Blüten, während die Edel-Pfingstrose 'Bunker Hill' ihre pinken Blüten erst gegen Juni öffnet. Allerdings hängt die konkrete Blütezeit stark von der Witterung ab: Ist es im Frühjahr recht kühl und nass, verschiebt sich beispielsweise die Blütezeit der Frühblüher etwas nach hinten – sodass sie dann quasi gemeinsam mit den spät blühenden Sorten blühen.

Der ideale Standort für Pfingstrosen

Der ideale Standort für Päonien ist ein sonnig bis halbschattig gelegenes Gartenbeet. Etwas Schatten während der Mittagshitze hält die dünnen Blütenblätter lange prall und frisch. Wenn die Stauden dauerhaft an einem Platz stehen, entwickeln sie sich besonders gut. Ein häufiges Umpflanzen ist daher nicht empfehlenswert.

Am besten wächst die Pfingstrose auf durchlässigen Lehmböden. Ist der Boden zu schwer, kann das Wasser nicht so gut ablaufen und es kommt schneller zu einer Staunässe. Dadurch steigt das Risiko einer Wurzelfäulnis. Arbeiten Sie deshalb vor dem Einpflanzen bei sehr tonhaltigen Lehmböden Sand in die Erde ein. Der Sand fördert die Durchlässigkeit des Bodens, sodass Wasser schneller ablaufen kann. Darüber hinaus können Sie Bimsgranulat oder Blähton ins Pflanzloch geben. Dank dieser Drainage können Sie Staunässe und damit einer Wurzelfäule wirksam vorbeugen.

Zeitpunkt der Pflanzung

Handelt es sich bei Ihrer Pfingstrose um eine wurzelnackte Pflanze, also eine Pflanze, die nicht im Topf verkauft wurde, liegt die ideale Pflanzzeit im September und Oktober. Päonien, die im Topf angeboten werden, können hingegen im Frühjahr oder Herbst gepflanzt werden. Sie sind demnach deutlich flexibler, was den Zeitpunkt der Pflanzung betrifft. Allerdings sollten Sie Ihre Päonien im Herbst nicht zu spät einpflanzen, da sie bis zum Winter noch ausreichend Zeit zum Anwachsen brauchen. Wenn Sie sich für einen Platz im Beet entschieden haben, geben Sie Ihrer Pfingstrose unbedingt ausreichend Raum, um sich zu entfalten. Mindestens einen Quadratmeter sollten Sie für eine ausgewachsene Staude einplanen.

Pfingstrosen ins Freiland pflanzen

Strauchpfingstrosen sind in der Regel veredelt. Das bedeutet, dass eine Pflanze auf das Wurzelwerk einer anderen Pflanze gesetzt worden ist. So eine Veredelung hat den grossen Vorteil, dass man die prachtvollen Blüten der einen Pflanze mit den kräftigen und vitalen Wurzeln einer anderen Pflanze kombinieren und zu einer neuen Pflanze zusammenführen kann, die nun die positiven Eigenschaften beider Pflanzen in sich vereint. Veredelte Strauchpfingstrosen sollten am besten so tief eingepflanzt werden, dass die Veredelungsstelle einige Zentimeter unter der Erde liegt.  

Im Gegensatz dazu möchten Staudenpfingstrosen auf keinen Fall zu tief gepflanzt werden. Sonst kann es passieren, dass die Stauden keine Blüten ausbilden. Setzen Sie die Staudenpfingstrosen daher am besten auf gleicher Höhe ins Beet, wie die Pflanzen zuvor im Topf mit Erde bedeckt waren. Wenn Sie ein wurzelnacktes Exemplar haben, gilt die Regel, dass die Knospen nicht mehr als drei Zentimeter unterhalb der Erde liegen sollten.

Nach dem Einpflanzen füllen Sie die Lücken mit einer hochwertigen Rosenerde auf, drücken den Boden gut fest und giessen die Pflanze ordentlich an. Das Andrücken und Angiessen erleichtern der Pfingstrose das Anwurzeln.

Tipp: Pflanzen Sie Pfingstrosen nicht auf eine Stelle, auf der vorher schon eine Pfingstrose gestanden hat. Durch die sogenannte Bodenmüdigkeit würde sich die neu gepflanzte Staude hier nicht optimal entwickeln. Suchen Sie deshalb lieber nach einem neuen Fleckchen Erde.

Pfingstrosen im Topf pflanzen

Viele Pfingstrosen sind für den Anbau im Kübel nicht gut geeignet. Allein um die Wuchshöhe von 150 bis 200 Zentimetern zu erreichen, brauchen sie viele kräftige Wurzeln, die eine Menge Platz benötigen und daher im Erdreich oftmals besser aufgehoben sind. Möchten Sie sich dennoch an den eindrucksvollen Blühpflanzen erfreuen, wählen Sie am besten eine kompaktwachsende Sorte. Erkundigen Sie sich vorher im Gartencenter oder in der Gärtnerei Ihres Vertrauens, welche Pfingstrose gut für den Anbau im Kübel geeignet ist. Damit sich eine Topf-Pfingstrose gut entfalten kann, ist ein ausreichend grosser Kübel notwendig. Wichtig dabei ist, dass der Kübel mehrere Abzugslöcher besitzt, damit überschüssiges Giess- oder Regenwasser problemlos ablaufen kann. Um darüber hinaus Staunässe vorzubeugen, ist eine Drainage aus nachhaltigem Bimsgranulat oder Blähton hilfreich. Befüllen Sie den Kübel anschliessend mit hochwertiger, nährstoffreicher Rosenerde.

Unser Tipp:

Pfingstrosen machen auch als Schnittblumen in der Vase eine gute Figur. Damit die Knospen in der ungewohnten Umgebung ihre ganze Schönheit entfalten, sollten Sie sie in lauwarmes Wasser stellen.

Richtig pflegen

Die richtige Pflege für Pfingstrosen

Pfingstrosen giessen

Zu Beginn sollten Sie die frisch gepflanzte Pfingstrose regelmässig wässern. Sobald sich kräftigere, längere Wurzeln gebildet haben, ist sie genügsamer und muss nur bei längerer Hitze oder Trockenheit gegossen werden. Bei einer Topf-Pfingstrose, die unter einem regengeschützten Vordach steht, sollten Sie allerdings kontinuierlich wässern, da die Erde im Topf schneller austrocknet. Achten Sie bei der Bewässerung darauf, das Wasser direkt an die Erde zu geben und nicht über die Blüten zu giessen, denn die Blüten reagieren empfindlich auf Nässe. Zudem haben Pilzerreger durch die nassen Blüten und Blätter leichteres Spiel.

Pfingstrosen düngen

Damit Ihre Pfingstrose gesunde Blätter und üppige Blüten bildet, ist eine Startdüngung im Frühjahr wichtig. Dafür arbeiten Sie kurz vor dem Austrieb im März einen Langzeitdünger in die Erde ein. Gehen Sie dabei vorsichtig vor, damit Sie keine Wurzeln verletzen.
Auch organische Dünger wie der Gesal Universal Langzeit-Dünger mit Schafwolle eignen sich gut für das Wachstum und eine gute Blütenbildung. Langzeitdünger setzen die Nährstoffe nach und nach über einen längeren Zeitraum frei und versorgen die Pfingstrosen somit kontinuierlich mit Nährstoffen wie Kalium und Stickstoff.

Pfingstrosen schneiden – so geht’s!

Staudenpfingstrosen sollten jährlich im Herbst zurückgeschnitten werden. Als Faustregel gilt: Eine Handbreit über dem Boden darf stehen bleiben. Durch diesen radikalen Rückschnitt beugt man möglichen Pilzkrankheiten vor. Strauchpfingstrosen benötigen dagegen keinen Rückschnitt, sondern werden nur ein wenig in Form geschnitten, beispielsweise wenn sich Äste überkreuzen oder krumm wachsen. Entfernen Sie die störenden Zweige am besten vor dem Austrieb im zeitigen Frühjahr mit einer sauberen, scharfen Gartenschere.

Achtung vor Frösten

Zwar brauchen Pfingstrosen in der Regel eine kalte Ruhezeit, um später Blütenknospen ausbilden zu können. Doch wenn im April noch einmal eisige Temperaturen auftreten, besteht für die jungen Triebe und Knospen eine reale Gefahr.  Insbesondere Zuchtsorten, die recht früh zur Blüte kommen, sind hier gefährdet. Decken Sie Ihre Pfingstrose bei angekündigten Spätfrösten daher für die kurze Zeit vorsichtshalber mit einem Wintervlies ab.

Sind Pfingstrosen bienenfreundlich?

Generell gelten Pfingstrosen als insektenfreundlich. So lockt beispielsweise die Pfingstrose 'Buckeye Belle' oder die Sorte 'Claire de Lune' vielerlei Insekten an. Allerdings gibt es auch eine Vielzahl an Züchtungen, die mit gefüllten Blüten aufwarten. Diese sind für einen bienenfreundlichen Garten nicht zu empfehlen, da es die Insekten hier sehr schwer haben, an den Nektar oder Pollen zu gelangen.

Pfingstrosen vermehren

Wenn sich Pfingstrosen erst einmal eingerichtet haben und an ihrem Standort wohlfühlen, bleiben sie dort auch gerne für die nächsten Jahrzehnte. Die Päonien umzupflanzen oder zu teilen, um sie zu verjüngen, ist daher nicht notwendig, auch weil sie sich nicht so sehr ausbreiten. Möchten Sie Ihre Staudenpfingstrose jedoch gerne umsetzen oder vermehren, ist der Zeitraum von September bis November oder auch das zeitige Frühjahr ideal dafür geeignet.

Pfingstrosen vermehren und umtopfen - so geht's!

Am besten nutzen Sie einen scharfen Spaten, um den Wurzelballen auszugraben. Waschen Sie den ausgegrabenen Wurzelstock anschliessend unter fliessendem Wasser aus, um einen Überblick über das Wurzelwerk und die Lage der Augen zu erhalten. Mit einem scharfen Messer können dann Teilstücke aus dem Wurzelwerk herausgeschnitten werden, wobei jedes Stück mindestens zwei unbeschädigte Augen haben sollte. Nachdem Sie Ihre Staudenpfingstrose geteilt haben, suchen Sie ihr am besten einen neuen Standort. Auf ihren alten Platz zieht die verjüngte Päonie allerdings nicht gerne, weil der Boden über die Jahre ausgelaugt ist und der Pflanze das Anwachsen schwer fallen würde. Man spricht hier auch von Bodenmüdigkeit. Die Speicherwurzeln sollten nach dem Einpflanzen nur wenige Zentimeter dick mit Erde bedeckt werden. Oftmals ist eine zu tiefe Pflanzung der Grund dafür, dass die vermehrten Pfingstrosen keine Blüten bilden.

Wichtig beim Ausgraben ist, dass Sie möglichst grosszügig und tief graben, damit die Wurzeln nicht beschädigt werden. Wenn die Teilstücke erst recht spät im Herbst aufgepflanzt werden, sollte ein Winterschutz mit Fichtenreisig oder Vlies aufgelegt werden, um die noch frostempfindlichen Wurzeln vor den bevorstehenden Frösten zu schützen.

 

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