Aufgewacht, der Frühling kommt!
In ihrer subtropischen Heimat in Asien haben Zitrone, Orange, Kumquat & Co. Sonne satt – kein Wunder, dass sie das kalte, nasse und dunkle Wetter hierzulande nicht mögen. Deshalb sollten Zitruspflanzen am Ende der Gartensaison möglichst früh ins Winterquartier ziehen. Wenn die Temperaturen im Frühling wieder steigen, können die empfindlichen Rautengewächse wieder nach draussen. Aber Vorsicht: Genau wie wir Menschen gewöhnen sich auch Zitruspflanzen nur langsam an den Jahreszeitenwechsel. Mit diesen fünf Tipps wecken Sie sie sanft aus dem Winterschlaf und machen sie fit für den Frühling.
Zitruspflanzen lieben die Sonne, müssen sich aber nach ihrem Winterschlaf erst langsam wieder an ihre Kraft gewöhnen. Nicht nur wir können einen Sonnenbrand bekommen, auch bei Pflanzen sind Verbrennungen der Blätter möglich, wenn sie zu früh und zu lange in der Sonne stehen. Daher sollten Zitrusbäume an den ersten warmen Tagen im Jahr zunächst nur für wenige Stunden im Freien platziert werden. Bei entsprechendem Wetter können die Zeiträume nach und nach ausgedehnt werden. Erst wenn es mit absoluter Sicherheit keinen Frost mehr geben wird – in der Regel ist das nach den Eisheiligen im Mai der Fall – können Pflanzen ganz nach draussen.
Sobald sich die Zitruspflanzen an die steigenden Temperaturen gewöhnt haben, mögen sie vollsonnige und warme Standorte am liebsten. Für eine gesunde Entwicklung sollten die Temperaturen im Sommer zwischen 20 und 25°C liegen. Grundsätzlich gilt: Je heller der Standort, desto höhere Temperaturen können die Sonnenanbeter vertragen. Wind und Regen mögen sie allerdings gar nicht – ein geschützter Platz ist daher Pflicht.
Wer grössere Kronenkorrekturen vornehmen möchte, sollte das am besten im Frühjahr machen bevor es für die Bäumchen ins Freie geht. Wichtig dabei ist, dass störende Äste komplett herausgeschnitten werden, da sich die gekürzten Triebe ansonsten wieder neu verzweigen und die Krone noch dichter werden würde.
Damit die asiatischen Schönheiten ideal wachsen, sollten sie alle zwei bis drei Jahre umgetopft werden. Dafür eignet sich eine speziell auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Erde. Der richtige Zeitpunkt ist zu Beginn des Frühjahrs, z.B. im März. Wenn die Erde vollständig durchwurzelt ist, empfiehlt sich fürs Umtopfen ein maximal fünf Zentimeter grösserer Kübel mit einem guten Wasserabfluss, um Staunässe zu vermeiden.
Zitruspflanzen sind kleine Sensibelchen: Sie möchten zwar regelmässig feucht gehalten werden, vertragen aber weder Trockenheit noch Nässe. Trocknet der Wurzelballen aus, wirft die Pflanze Blätter, Blüten und Früchte ab. Staunässe führt ebenfalls zu Blattfall und zum Absterben der Triebspitzen. Während der Wachstumsphase sollten Zitruspflanzen ausserdem wöchentlich gedüngt werden, damit sie alle notwendigen Nährstoffe erhalten und sich optimal entwickeln.
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