Steckbrief
Eigenschaften
Befallszeit
Beschreibung
Mücken
Nerviges Surren in der Nacht und juckende Stiche auf der Haut…. Wenn der Sommer an die Tür klopft, sind auch die Mücken nicht weit: Vor allem an warmen Sommerabenden können sie einen zur Verzweiflung treiben. Dabei bescheren einem manche Mückenarten nicht nur eine schlaflose Nacht und juckende Stiche, sondern auch Infektionskrankheiten.
Von Trauermücken bis Stechmücken
Neben den Fliegen (Brachycera) stellt die Mücke (Nematocera) eine der zwei Unterordnungen der Zweiflügler (Diptera) dar. Die Mücke umfasst etwa 45 Familien, zu denen zum Beispiel Trauermücken (Sciaridae), Schnaken (Tipulidae) und Stechmücken (Culicidae) gehören. Häufig sind die blutsaugenden Stechmücken harmlos. Manche können allerdings auch Infektionskrankheiten übertragen. So spielte beispielsweise die Malariamückenart Anopheles claviger insbesondere im Süden Europas eine Rolle als Überträger von Malaria. Die in Europa weit verbreitete Gemeine Stechmücke (Culex pipiens) gilt als potenzieller Überträger des West-Nil-Virus, welches hauptsächlich Vögel betrifft, aber in seltenen Fällen auch auf Menschen übergehen kann.
Der globale Handel und der weltweite Tourismus sowie die Erderwärmung sorgen dafür, dass sich weitere Arten wie die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) und tropische Viruserkrankungen wie das Denguefieber oder das Zikavirus übertragen, in Europa ansiedeln und vermehren können. Was die Asiatische Tigermücke von den bekannten Stechmücken unterscheidet und wie man sie im Garten bekämpfen kann, erfahren Sie in unserem Beitrag zur Asiatischen Tigermücke.
Klein und gemein: das Aussehen von Mücken
Mücken sind feingliedrige, schlanke Insekten mit langen dünnen Beinen, die über fadenförmige Fühler und teilweise beschuppte Flügel verfügen. Ausserdem besitzen sie einen stechend-saugenden Rüssel. Welche Grösse eine Mücke erreicht, hängt stark von der Mückenart und der Ernährung im Jugendstadium ab, Mücken werden allerdings selten grösser als 15 Millimeter. Männliche Stechmücken sind dabei meist kleiner als weibliche und zeichnen sich durch buschigere Fühler aus.
Vor allem während der Sommermonate legen die Mückenweibchen ihre Eier in stehendem Gewässer ab. Daher kommen Mücken in Gebieten mit vielen Teichen und Sümpfen besonders häufig vor. Aber auch Regentonnen und Pfützen erfüllen alle Voraussetzungen für die Eiablage von Mücken. Nachdem die weibliche Mücke ihre Eier im Wasser abgelegt hat, wachsen aus diesen Eiern schnell Larven heran, die sich weiterhin im Wasser aufhalten bis sie sich schliesslich Verpuppen und nach dem Schlupf zu ausgewachsenen, flugfähigen Insekten werden.
Männliche Mücken ernähren sich ausschliesslich von Nektar und anderen zuckerhaltigen Pflanzensäften, während Weibchen sich neben Pflanzennektar auch von Blut ernähren. Durch das Blut nehmen weibliche Mücken Proteine auf, die sie für die Produktion der Eier benötigen.
Wenn weibliche Mücken mit ihrem Stechrüssel die Haut durchstechen, bilden sich im Inneren der Haut zwei Kanäle. Einen der Kanäle nutzt das Insekt, um Blut zu saugen, durch den anderen Kanal injiziert die Mücke Speichel und Proteine, um die Gerinnung des Blutes zu verhindern. Der menschliche Körper schüttet in Reaktion darauf Histamin aus, wodurch rötliche, juckende Quaddeln auf der Haut entstehen. Diese verheilen in der Regel innerhalb von einer Woche.
Bekämpfung
So bekämpfen Sie die Mücken
Um Mücken von der Eiablage in der Nähe des eigenen Hauses und Gartens abzuhalten, hilft es, Regentonnen abzudecken und regelmässig zu leeren sowie Wasseransammlungen zu beseitigen. Wenn Sie einen Gartenteich pflegen, können Sie Fische in den Teich setzen, die die Larven der Mücken fressen und Ihnen die lästigen Tierchen so vom Leib halten.
Damit Mücken nicht ins Haus gelangen, helfen engmaschige Fliegengitter, die an das Fenster angebracht werden. Zur Bekämpfung eignet sich ein Verdampfer, der in die Steckdose gesteckt wird. Für einen ruhigeren Schlaf können Sie ausserdem ein Mückennetz über dem Bett anbringen.
Was hilft gegen Mücken, wenn man draussen sitzt?
Mücken werden vor allem durch die Gerüche von ausgeatmetem Kohlendioxid und Schweiss angelockt. Daher empfehlen wir Ihnen, Pflanzen in Ihren Garten zu setzen, die einen für Mücken unangenehmen Geruch absondern und die unsere körpereigenen Gerüche übertönen. Kräuter wie Zitronenmelisse, Minze und Eukalyptus, aber auch Basilikum, Rosmarin und Lavendel eignen sich dafür bestens. Es gibt auch spezielle Duft-Geranien, die als Mückenschreck gelten und Mücken auf Abstand halten.
Ein noch effektiveres Mittel in der Aussenanwendung stellen Räucherspiralen, wie die Gesal Protect Mückenspirale, dar. Mit dem pflanzlichen Wirkstoff Chrysanthemum-cinerariaefolium-Extrakt, schützt die Spirale vor allen Arten von Mücken bis zu vier Stunden. Zusätzlich können Sie lange Kleidung tragen und unbedeckte Stellen mit einem Insektenschutz einsprühen.
Zur Bekämpfung von Mücken eignen sich Raum- und Direktsprays wie das Gesal PROTECT Fliegen- und Mücken-Spray. Sie können das sofortwirkende Spray einfach als Direktspray gegen Mücken und anderer Schadinsekten verwenden.
Unsere 7 Tipps gegen Mücken
1. Regentonnen abdecken
2. Fische im Gartenteich halten
3. Fliegengitter & Mückennetze verwenden
4. Duftende Pflanzen auf den Balkon oder die Terrasse pflanzen
5. Räucherspiralen aufstellen
6. Raumsprays oder Verdampfer nutzen
7. Lange Kleidung anziehen & Insektenschutz verwenden
Eine erste Massnahme, die den Juckreiz und die Schwellung von Mückenstichen hemmen kann, ist das Kühlen der betroffenen Stelle mit einem Eiswürfel oder Kühlpack. Bei starken allergischen Reaktionen helfen kühlende Salben mit Antihistaminikum, die Symptome zu lindern. Ausserdem tragen elektronische Stichheiler, die mit Wärme arbeiten, dazu bei, den Juckreiz und die Schwellung zu reduzieren und den Heilungsprozess zu beschleunigen. Vermeiden Sie es unbedingt, an Mückenstichen zu kratzen, da Sie so Bakterien einreiben, die zu Entzündungen führen können.
Hiermit bekämpfen Sie die Mücken
Weitere Schädlinge im und am Haus