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Steckbrief

Silberfische

Silberfisch

Eigenschaften

Befallsort:
Silberfische im oder am Haus
Symptome:
bevorzugen feuchtwarme Plätze
Aussehen:
flügellose, silbrig-metallisch aussehende Insekten, bis zu 11mm lang

Befallszeit

Beschreibung

Silberfische

Das Urinsekt Silberfischchen

Man findet sie meist in Tapetenritzen und offenen Fugen – Silberfischchen (Lepisma saccharinum) suchen besonders bei feuchtwarmen Bedingungen in Wohnungen und Kellern einen Unterschlupf. Dabei sind die lichtscheuen Tierchen grundsätzlich harmlos und übertragen auch keine Krankheiten. Silberfische gehören zur Ordnung der Fischchen (Zygentoma) und existieren wahrscheinlich bereits seit über 300 Millionen Jahren. Die Urinsekten ernähren sich vor allem von zucker- oder stärkehaltigen Stoffen wie Tapetenkleister, Büchern sowie Hautschuppen, Haaren und Hausstaubmilben. Wolle, Seide und Kunstfasern stehen ebenfalls auf ihrem Speiseplan. Sogar Schimmelpilze dient ihnen als Nahrung, weshalb man Silberfischchen auch als Nützlinge ansehen kann: Denn, wenn Sie massenweise Silberfische in der Wohnung beobachten, kann dies ein Anzeichen für Schimmelbefall sein.

So erkennen Sie Silberfische

Silberfische sind flügellose Insekten, die bis zu elf Millimeter lang werden können. Je grösser ein Silberfischchen ist, desto älter ist es auch. Der Körper von Silberfischen ist silbergrau geschuppt. Am Kopf tragen die Tierchen zwei lange fadenförmige Fühler. Der Hinterleib, der nach hinten hin schmal zuläuft, mündet ebenfalls in drei fadenförmigen Anhängen. Mithilfe dieser Fühler und Schwanzanhänge tastet sich der Silberfisch, unter anderem durch die Wahrnehmung von Vibration, voran. Damit gleicht er die schwache Sehstärke seiner kleinen Komplexaugen aus. Mit diesen ist es ihm nämlich nur möglich, Helligkeitsunterschiede wahrzunehmen.

Silberfischchen oder Papierfischchen?

Häufig sprechen Betroffene von einem Silberfischbefall, obwohl es sich bei den ungebetenen Gästen eigentlich um Papierfische handelt. Aber was genau unterscheidet die beiden Tiere? Sowohl Silberfischchen als auch Papierfischchen gehören zur Ordnung der Fischchen und verfügen über einen nach hinten schmal zulaufenden Körper mit Tastorganen an beiden Enden. Papierfische können allerdings deutlich grösser werden: Ihr Körper kann bis zu fünf Millimeter länger werden. Mitsamt den Tastorganen kann ein Papierfischchen sogar mehr als die dreifache Länge von Silberfischen erreichen. Ausserdem sind ihre Schuppen eher durch ein mattes Grau gefärbt, während Silberfische silbrig glänzen. Doch die Insekten unterscheiden sich nicht nur in ihren körperlichen Eigenschaften, sondern auch in ihrer Lebensweise. Silberfischchen locken nämlich besonders feuchte Orte, idealerweise mit einer Luftfeuchtigkeit von über 80 Prozent, in die Häuser. Dort findet man das Insekt meist in Badezimmern und Küchen. Papierfische hingegen geben sich auch mit trockeneren Räumen bei mittlerer Luftfeuchtigkeit zufrieden und ernähren sich vor allem von zellulosehaltigen Materialien wie Büchern und anderen Papieren.

Alter und Entwicklung

Nachdem die Eier befruchtet wurden, legt das Weibchen seine rund 20 Eier in dunklen Spalten und Fugen ab. Je nach Umgebung schlüpfen aus diesen Eiern nach ein paar Wochen junge Silberfische, die in diesem Stadium Nymphen genannt werden. Sie zeichnen sich durch ein ähnliches Aussehen zum erwachsenen Silberfisch aus, sind allerdings kleiner und besitzen eine hellere Farbe. Im Laufe ihres Lebens häuten sich Silberfischchen mehrmals und nehmen meist nach der dritten Häutung ihr für sie charakteristisches silbriges Grau an. Die Insekten können bis zu drei Jahre alt werden.

Überall Frassspuren?

Meist sind Silberfische an feuchtwarmen Orten mit hoher Luftfeuchtigkeit wie Bädern, Küchen und Kellern anzutreffen. Dort sitzen sie tagsüber hinter Tapeten sowie in Leisten und Ritzen. Aber auch Übertöpfe und die Blattunterseiten von Zimmerpflanzen dienen dem Ungeziefer als Unterschlupf. Zur Nahrungssuche kommen die nachtaktiven Insekten vor allem bei Dunkelheit in Häusern zum Vorschein. Dann knabbern sie an Tapetenkleister, Kleidung und sogar Bucheinbänden und hinterlassen so ihre Frassspuren. Die Schäden scheinen zunächst nur klein, werden aber besonders bei einem grossen Befall zum Problem. Die Insekten überleben übrigens auch, wenn sie mehrere Monate nichts gefressen haben.

Bekämpfung

Silberfische bekämpfen

Silberfischen vorbeugen

Um Silberfischen vorzubeugen, stellen Sie ungünstige Bedingungen für den Schädling her. Da die Tierchen vor allem von Feuchtigkeit angelockt werden, wirkt regelmässiges Stosslüften bereits Wunder. Das A und O ist es, die Wohnung trocken zu halten – das bedeutet, dass Pfützen im Badezimmer entfernt, Wände in der Dusche abgetrocknet und nach dem Duschen ausreichend gelüftet werden sollte. Beim Kochen schalten Sie am besten die Dunstabzugshaube ein oder öffnen ein Fenster. Durch Staubsaugen oder Wischen des Bodens in kurzen Abständen können Sie ausserdem dafür sorgen, dass den Insekten Nahrung wie Hautschuppen entzogen wird. Decken Sie präventiv alle Ritzen und Spalten, zum Beispiel an Wänden oder Fliesen, ab, in denen sich die Insekten verstecken könnten. Ausserdem sollen Lavendelsäckchen oder Lavendelöl dabei helfen, Ungeziefer aus dem Haus zu vertreiben. Offensichtlich mögen Silberfische den Duft von Lavendel nicht und sollen so gleich die Flucht suchen.

Silberfische loswerden

Wenn Sie bereits einen Befall festgestellt haben, gibt es verschiedene Mittel zur Bekämpfung von Silberfischen. Insektensprays sind hervorragend zur Direktbekämpfung geeignet. Da Silberfischchen sich gerade tagsüber in Ritzen verstecken, ist es manchmal allerdings schwierig, die ungebetenen Gäste auch tatsächlich zu erwischen. In diesem Fall kann zum Beispiel das Gesal PROTECT Ameisen- und Ungeziefer-Spray helfen, da es über ein Sprühsystem mit Sprührohr verfügt. Damit können Sie selbst in kleine Ritzen gezielt sprühen. Das Spray hilft dabei, Ungeziefer wieder loszuwerden.

Als effektive Alternative zu Insektensprays wirkt der Gesal PROTECT Ungeziefer-Köder ebenfalls zuverlässig und schnell gegen Silberfische. Die Köderdosen verfügen über eine spezielle Wirk-Lockstoffkombination, die Schädlinge wie Silberfischchen zunächst anlockt. Fressen die Tiere dann von dem Wirkstoff in der Köderdose, sterben sie in Folge einige Zeit später. Die Köderdose ist kindersicher und verfügt über eine Langzeitwirkung. Auch bei längerer Anwendungsdauer trocknen die Köder mit dem Lockstoff nicht aus.

Wirken Hausmittel gegen Silberfische?

Lassen sich Silberfischchen nicht auch ganz einfach mit selbstgemachten Silberfischfallen bekämpfen? Tatsächlich wird im Internet oft auf Hausmittel zur Silberfischbekämpfung verwiesen. So soll ein wenig Honig auf einem Papierstreifen verteilt als Silberfischfalle dienen, an der die Tierchen schliesslich festkleben sollen. Honig und andere zuckerhaltige Hausmittel als Lockstoff für Silberfischchen zu verwenden, ist allerdings nicht empfehlenswert, da die Schädlinge womöglich gar nicht auf den Köder anspringen und Sie sich durch Ihre selbstgebaute Klebefalle im schlimmsten Fall weitere Insekten wie Ameisen oder Fruchtfliegen, die auf den Lockstoff reagieren, ins Haus holen. Greifen Sie daher lieber zu Produkten, die überprüft und als sicher und wirksam eingestuft wurden.

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