Dekorative Anhänger in Plätzchenform
Meisenknödel und Körnerfutter gibt es in unseren Vogelhäusern meist reichlich, doch ausgerechnet seltene Vogelarten wie das Rotkehlchen gehen dabei oft leer aus. Sie gehören zu den sogenannten Weichfutterfressern und ernähren sich hauptsächlich von Insekten, Beeren und kleineren Saaten. Da diese Zutaten schneller verderben, werden sie in konventionellem Vogelfutter nicht gern verarbeitet. Wenn Sie Ihr Vogelfutter selbst herstellen möchten, können Sie also nicht nur eine Menge Geld sparen: Durch die Auswahl der richtigen Zutaten sorgen Sie dafür, dass für jeden Vogel etwas dabei ist. Wie zeigen Ihnen, wie Sie Ihr Vogelfutter kreativ und vielfältig gestalten können.
Nachhaltig und artgerecht
Selbstgemachtes Vogelfutter hat viele Vorteile: Es ist deutlich günstiger als Fertigmischungen aus der Tierhandlung, Sie sparen eine Menge Müll und können durch die Auswahl heimischer Saaten und Früchte die Pflanzenwelt schützen. Aber das Beste ist: Sie können den Vögeln in Ihrem Garten damit eine artgerechte und ausreichend vielfältige Futtermischung zusammenstellen, bei der niemand leer ausgeht.
Um eine abwechslungsreiche und regionale Futtermischung zu erhalten, empfehlen wir eine Mischung aus möglichst vielen der folgenden Komponenten:
Zutaten für Fettfutter
* Damit sich die Plätzchen später heile daraus lösen lassen, dürfen die Formen nicht zu filigran sein.
Leckerbissen für Gartenvögel
Kleiden Sie den Boden der Plätzchenausstecher mit Alufolie aus und achten Sie darauf, dass keine Lücken entstehen – im Zweifelsfall lieber noch eine zweite Lage aufbringen. Mit warmem Wasser und etwas Spülmittel lässt sich Butterschmalz zwar ganz leicht von Küchenoberflächen lösen, um den Aufwand in Grenzen zu halten möchten wir Ihnen trotzdem empfehlen, alle Förmchen zum Befüllen auf ein Backblech zu stellen.
Dann geht es an das Schmelzen des Fettfutters. Dazu erwärmen Sie das Butterschmalz in einem Kochtopf und geben die Futtermischung hinzu. Beim Befüllen der Förmchen zeigt sich, ob die Barriere aus Alufolie richtig dicht ist. Läuft etwas Butterschmalz auf das Backblech muss zwar noch mal nachgefüllt werden, das lohnt aber erst, wenn die Masse abgekühlt ist. In jedem Fall dürfen Sie schon mal die Zahnstocher an der Stelle in die Formen stecken, wo später die Schnur zum Aufhängen durchgefädelt werden soll.
Für das Auffüllen der Förmchen schmelzen Sie nach dem Abkühlen noch einmal etwas Butterschmalz. Dieses Mal lassen Sie es im Topf aber wieder soweit abkühlen, dass es gerade noch flüssig genug ist, um es in die Förmchen zu giessen. So kann das Fett die Schicht der bereits ausgehärteten Futtermischung nicht wieder anschmelzen und Sie können die Förmchen sauber bis zum Rand damit auffüllen.
Damit beim Herauslösen der Formen garantiert heile Futterplätzchen entstehen ist es empfehlenswert, alle Förmchen für mindestens eine Stunde ins Eisfach zu stellen. So hartgefroren braucht es zwar etwas Kraft, um den Zahnstocher durchzudrücken und die Ausstecher zu lösen, dafür bleiben in der Regel aber alle Formen heile und auch die Schnur zum Aufhängen lässt sich viel leichter durchfädeln.
Verarbeiten Sie nicht das ganze Futter zu frei hängenden Plätzchen. Viele Vögel fressen das Futter lieber lose aus dem Vogelhaus oder von einem geschützt stehenden Teller mit viel Platz zum Landen.
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