3 Tipps für gesunden Rasen
Den Streuwagen falsch eingestellt oder die Dosierangaben nicht richtig gelesen – es gibt viele Möglichkeiten, seinen Rasen zu überdüngen. Woran man erkennt, dass man seinen Rasen überdüngt hat und welche Rettungsmassnahmen jetzt noch greifen, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Anzeichen für eine Überdüngung sind beispielsweise brüchige oder weiche Halme, eine gelbe Verfärbung der Halmspitzen oder gar braune, abgestorbene Rasenstellen. Bei einer Überdüngung mit einem Streuwagen sind oftmals ganze Rasenstreifen betroffen. Dabei kann es sogar zu einer Überdüngung kommen, obwohl der Streuwagen richtig eingestellt war: Haben sich die Bahnen überlappt, hat der Rasen in den betroffenen Bereichen eine doppelte Portion an Nährstoffen bekommen – und „verbrennt“ daran. Doch was lässt sich gegen eine Überdüngung unternehmen und wie kann man seinen Rasen retten?
Andere Ursachen für gelbe, trockene Flecken sind beispielsweise Trockenheit und Hitze, Wassermangel, Staunässe, ein zu saurer Boden, falsches Mähen oder verschiedene Rasenkrankheiten wie beispielsweise Engerlinge.
Stellen Sie bereits beim Ausbringen fest, dass Sie den Streuwagen falsch eingestellt haben, können Sie den Fehler recht schnell wieder korrigieren. Bei trockenem Rasen können Sie die Düngeperlen beispielsweise mit einem Staubsauger aufsaugen. Ist der Rasen bereits nass, können Sie versuchen, die Düngekörner mit einer Harke auf den noch nicht gedüngten Rasenflächen zu verteilen – oder zusammenzuharken und händisch aufzusammeln. Anschliessend ist eine gründliche Bewässerung des Rasens wichtig.
Bemerken Sie die Überdüngung erst einige Tage später, beispielsweise anhand sich gelb färbender Halmspitzen, sollten Sie zum Wasserschlauch greifen und Ihren Rasen ausgiebig wässern. Abhängig von den Boden- und Wetterverhältnissen können das zwischen 15 und 20 Litern Wasser pro Quadratmeter sein. Durch das Wasser wird die hohe Nährstoffkonzentration im Boden verdünnt. Der Gefahr, dass der Rasen aufgrund der Überdüngung „verbrennt“, wird somit vorgebeugt.
Wenn die Flächen im Rasen bereits abgestorben sind, lassen sich die Rasengräser nicht mehr retten. Damit Sie sich dennoch über einen sattgrünen und dichten Rasen freuen können, sollten Sie die kahlen Stellen alsbald in Angriff nehmen und neuen Rasen aussäen. Für ein schnelles Ergebnis sorgt beispielsweise der Gesal Nachsaatrasen. Die hochwertigen Rasensamen keimen innerhalb von zwei Wochen und sorgen so dafür, dass die Lücken im Rasen schon bald der Vergangenheit angehören. Vor der Nachsaat ist es sehr wichtig, den Boden gründlich zu wässern, um die Nährstoffkonzentration zu verdünnen. Harken Sie anschliessend mit einem Rechen oder einer Vertikutiergabel abgestorbene Pflanzenteile von der Fläche. Nun können die Rasensamen gleichmässig auf dem Boden verteilt werden. Weitere Tipps zur Nachsaat sowie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung finden Sie im Ratgebertext „Rasen nachsäen“ .
Doch warum ist das Überdüngen des Rasens so schädlich? Wer zuhause einen Hund besitzt, der regelmässig auf den Rasen uriniert, wird das Problem der gelbe Flecken im Rasen kennen. Diese gelben Stellen entstehen, wenn zu viele Düngesalze beziehungsweise Mineralsalze auf den Rasen treffen. Mit dieser hohen Dosis an Mineralsalzen, die im Rasendünger wie auch im Hundeurin enthalten sind, kann der Rasen nicht umgehen und „verbrennt“.
Anders formuliert: Die hohe Konzentration an Mineralien im Boden entzieht der Pflanze Wasser und sorgt dafür, dass sie vertrocknet. Der Grund dafür: Wasser bewegt sich in den Bereich mit der höheren Mineralienkonzentration. Man spricht hier auch von dem osmotischen Druck. Normalerweise ist die Mineralienkonzentration in den Wurzeln der Rasengräser höher als in der umliegenden Erde. Daher kann die Pflanze Wasser aus dem Boden aufnehmen. Ist der Boden jedoch überdüngt, ist die Konzentration der Mineralsalze ausserhalb der Pflanze grösser. Somit will das Wasser dorthin – und die Pflanze vertrocknet.
Vielleicht fragen Sie sich nun, warum Sie Ihren Rasen überhaupt düngen müssen. Tatsächlich sind Rasengräser recht hungrige Pflanzen, die einiges an Nährstoffen wie Stickstoff oder Kalium benötigen. Abgestimmt auf die Bedürfnisse des Rasens gibt es auch spezielle Rasendünger – beispielsweise den mineralischen Gesal Rasen-Langzeitdünger PERFECT oder den organischen Gesal Rasendünger Unkraut - Nein danke! . Wie Sie Ihren Rasen richtig düngen, können Sie in unserem Rasen-Ratgeber nachlesen.
Wenn Sie an mehr Informationen rund um das Thema „Düngen“ interessiert sind und wissen möchten, welche Funktionen Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor, Kalium oder Magnesium in der Pflanze übernehmen, finden Sie in unserem „Dünger-Spezial“ alle wichtigen Tipps.
Zusammenfassend können wir Ihnen drei Tipps mit auf den Weg geben, die hilfreich sind, um einer Überdüngung vorzubeugen:
Weitere Informationen rund um Ihren Rasen
Rasendünger für Ihre Rasenpflege